
Trotz eines Verbots durch UN-Resolutionen
Nordkorea hat erneut eine ballistische Rakete getestet. Damit geht die anhaltende Serie von Waffentests weiter. Laut südkoreanischen Militärangaben fand der Raketenstart am Sonntag statt und wurde von der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang aus durchgeführt. Die Rakete flog etwa 300 Kilometer in östlicher Richtung, bevor sie ins Meer fiel. Japan bestätigte den Raketenstart und zeigte sich besorgt über die fortgesetzte Provokation durch das nordkoreanische Regime.
Hoffen auf Sanktionsende
Dieser jüngste Test ist Teil einer Reihe von Waffentests, die Nordkorea seit Anfang dieses Jahres durchgeführt hat. Die Tests werden als Versuche des Landes gesehen, seinen Druck auf die internationale Gemeinschaft zu erhöhen und seinen Forderungen nach einer Lockerung der Sanktionen Nachdruck zu verleihen. Die USA, Südkorea und Japan haben die Tests als Verstöße gegen UN-Resolutionen verurteilt, die Nordkorea verbieten, ballistische Raketen zu starten.
Nordkorea hat in der Vergangenheit wiederholt betont, dass die Waffentests Teil seines Rechts auf Selbstverteidigung seien. Das Land steht seit langem unter strengen internationalen Sanktionen aufgrund seines Atom- und Raketenprogramms. Trotz dieser Sanktionen hat das nordkoreanische Regime seine Bemühungen zur Entwicklung von ballistischen Raketen und Atomwaffen fortgesetzt.
Die internationale Gemeinschaft bleibt besorgt über die Situation auf der koreanischen Halbinsel. Die jüngsten Waffentests haben die Spannungen in der Region erhöht und die Hoffnungen auf eine Wiederaufnahme der Gespräche über die Denuklearisierung Nordkoreas gedämpft. Experten sind der Meinung, dass Nordkorea seine militärischen Fähigkeiten weiter ausbauen wird, um seinen Standpunkt zu stärken und möglicherweise Zugeständnisse von anderen Ländern zu erzwingen.
Worum es im Konflikt um Nordkorea geht
Die anhaltenden Spannungen zwischen Nord- und Südkorea sind das Ergebnis der Teilung der koreanischen Halbinsel nach dem Zweiten Weltkrieg und des darauf folgenden Koreakrieges (1950-1953). Die beiden Länder sind seitdem durch die Demilitarisierte Zone (DMZ) getrennt, die als eine der gefährlichsten Grenzen der Welt gilt. Trotz des Waffenstillstandsabkommens von 1953 befinden sich Nord- und Südkorea weiterhin im Kriegszustand, …read more
Source:: Kurier.at – Politik