
Alle träumen von Hollywoodstar Nicolas Cage – und zwar buchstäblich im ersten Trailer zur Eskapismus-Komödie „Dream Scenario“ des Indie-Studios A24.
Wenn sich das gefeierte New Yorker Independent-Studio A24 eines Films annimmt, dann kann man in 90 Prozent der Fälle davon ausgehen, dass sich das Publikum auf eine intensive und ungewöhnliche Erfahrung gefasst machen darf, die das gewöhnliche Hollywood-Einerlei als das offenbart, was es ist: formelhaftes Kino ohne Risiken, aber auch ohne Überraschungen. Dagegen sorgen Produktionen von A24 wie „Ex Machina“, „Swiss Army Man“, „A Ghost Story“, „Hereditary – Das Vermächtnis“, „After Yang“ oder auch die gefeierten Meisterwerke „Everything Everywhere All at Once“ und „The Whale“ regelmäßig für freudiges Jauchzen nicht nur bei Cineast*innen.
Wirft man dann noch Nicolas Cage in den A24-Topf mit rein, ergibt das per definitionem ein durchgeknallt-schräges und gerade deshalb schmackhaftes Ergebnis. Bei der Menge an Filmproduktionen, bei denen der einst knietief durch Schulden watende Schauspieler jährlich mitwirkt, könnten Kritiker*innen natürlich die abgedroschene Redewendung „Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn“ bemühen. Dann allerdings entlarven sie sich auf diese Weise nur als Ahnungslose. Denn Cage gibt im Gegensatz zu manch anderen ehemaligen Hollywood-Superstars selbst in den kleinsten und erbärmlichsten Produktionen wirklich alles, um die von ihm verkörperten Figur zum Leben zu erwecken: „Leaving Las Vegas“? „The Rock – Fels der Entscheidung“? „Ghost Rider: Spirit of Vengeance“? „Wicker Man – Ritual des Bösen“? „Jiu Jitsu“? Cage gibt immer 110 Prozent.
Und 110 Prozent gibt er auch in seinem kommenden Film „Dream Scenario“, auch wenn er sein Spiel hier um einige Nuancen heruntergefahren hat, um die ohnehin schon schräge Prämisse nicht zu durchkreuzen, wie der just veröffentlichte erste Trailer zeigt:
Es ist eine wahre Wohltat, Nicolas Cage zur Abwechslung in einer zurückhaltenden, ja fast schon schüchternen Rolle zu sehen und ihn dabei zu beobachten, wie er zunächst peinlich-berührt, dann begeistert und zuletzt zutiefst besorgt …read more
Source:: Kino.de – Movienews